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COOP 3000

33 Jahre Neoliberalismus? Happy Birthday — Fuck off! Wo Neoliberalismus herrscht, soll Neosolidarität werden! 

COOP 3000  gründet einen neuen “Concern“ der angewandten Neo-Solidarität fürs Ruhrgebiet. Gemeinsam mit internationalen KünstlerInnen sondiert der “Concern“ lokale Ressourcen der Region und widmet sich diversen Alltagskulturen als gelebten Good-Practice-Beispielen und Produktionsstätten neuer Kräfte der Kollaboration. Dabei werden Communities, Netzwerke und Milieus des Ruhrgebiets involviert - alle vereint durch eine kämpferische Vergangenheit und Zukunftslandschaft multipler Identitäten.

COOP 3000 verbindet BesucherInnen, Stadt(teil)bewohnerInnen und ExpertInnen über solidarische Fragestellungen und macht sie allesamt zu Concern-MitbegründerInnen. Über ein Jahr eröffnen matthaei & konsorten, zusammen mit internationalen KünstlerInnen sowie TheoretikerInnen, neue Spielräume als offene Gegenentwürfe einer zu häufig verwertungsorientierten Gegenwart.

Über die Dauer von 9 Monaten involviert COOP 3000 mit URBANE KÜNSTE RUHR in unterschiedlichen Formaten diverse Öffentlichkeiten. Das gesamte Ruhrgebiet wird zum Wirkbereich des Concerns. Als eine Landschaft, die von historischer Arbeiterkultur, migrantischen Patchworkcommunities und ökonomischen Umwälzungen geprägt ist, bietet die Region den idealen Austragungsort, um die überholten Prinzipien des Neoliberalismus ad absurdum zu führen. Eindrückliche Beispiele für neue Taktiken werden on the way etabliert! Die Besucher*innen werden gemeinsam mit eingeladenen Künstler*innen & Expert*innen im Verlaufe dieses Jahres zu Anteilseigner*innen des neuen Concerns.

Dazu kooperieren matthaei & konsorten sowohl mit Communities, Netzwerken und Milieus vor Ort, wie auch mit Künstler*innen und Theoretiker*innen aus Europa. Diese haben ihre Arbeitsweisen an den wirtschaftlichen Verwerfungen ihrer Herkunftsgesellschaften geschärft und importieren ihre speziellen Strategien nun ins Ruhrgebiet.

KuratorInnen: Holger Bergmann (DE), Katja Aßmann (DE)
Label: matthaei und konsorten
Inszenierung: Jörg Lukas Matthaei